Die Viennale hat am Donnerstag verkündet, dass der amerikanische Schauspieler und Regisseur Matt Dillon als Ehrengast zum Festival nach Wien kommen wird. In den 1980er-Jahren war Dillon mit Filmen wie "Rumble Fish" und "The Outsiders" (beide von Francis Ford Coppola) als Teen-Idol bekannt geworden. Später führte er seine Erfolge im Independent-Film weiter. Beeindruckende schauspielerische Leistungen wie in "Drugstore Cowboy" (von Gus van Sant) oder "To Die For" (an der Seite von Nicole Kidman) brachten ihm Lobeshymnen von Kritikern wie der Journalisten-Legende Roger Ebert ein, der ihn neben Sean Penn für den besten Schauspieler seiner Generation hielt. Jüngst spielte Dillon eine Hauptrolle im auch bei der Viennale 2018 gezeigten Film "The House That Jack Built" von Lars von Trier.
Der große Musikfreund, der mit seiner eigenen dokumentarischen Regie-Arbeit "El Gran Fellove" von 2020 eine wunderbare Liebeserklärung an die kubanische Musik ablieferte, kommt nun erstmals zur Viennale, um gemeinsam mit Regisseurin Shirin Neshat den neuen Film "Land of Dreams" zu präsentieren. In dieser in der Zukunft angesiedelten Polit-Satire spielt Matt Dillon den Leibwächter Alan, der die Vertreterin einer alles kontrollierenden Regierungsbehörde begleitet.
„Er ist selbst ein außergewöhnlicher Filmregisseur und Schauspieler, der es geschafft hat, sich im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere immer wieder neu zu erfinden“, so Viennale Direktorin Eva Sangiorgi, „indem er auch anspruchsvolle Rollen - von der Komödie bis zum Genre - mit herausragenden Regisseuren wählte. Seine stete Neugier und seine Offenheit als Mensch machten dies möglich, und das ist etwas, das ich besonders an Matt Dillon schätze.“
Matt Dillon wird gemeinsam mit Shirin Neshat bei beiden Vorführungen des Films am 27. und 28. Oktober anwesend sein.