Michelle Obama hat bei einer öffentlichen Veranstaltung von rassistischen Anfeindungen während und nach ihrer Zeit als erste schwarze First Lady der USA berichtet.
Wie die Zeitung "Denver Post" berichtete, offenbarte sie am Mittwoch (Ortszeit) im US-Bundesstaat Colorado vor den Gästen einer Frauenstiftung, wie sehr es sie verletzt habe, dass manche sie auch nach acht Jahren im Dienste des Landes immer noch nach ihrer Hautfarbe beurteilten.
Sie sei schon während der Amtszeit ihres Mannes Opfer rassistischer Beleidigungen geworden, mit einem Affen verglichen oder für ihre Figur verspottet worden. "Als Frauen müssen wir jeden Tag so viele kleine Verletzungen ertragen", sagte Obama, "und wir stehen trotzdem wieder auf". Sie ermutigte die überwiegend weiblichen 8500 Zuhörer, zu ihren eigenen Narben zu stehen und mit ihren Erfahrungen anderen Frauen Mut zu machen.
Obama bekräftigte, dass sie sich auch in Zukunft nicht um ein öffentliches Amt bewerben wolle. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem früheren Präsidenten Barack Obama, stehe sie aber auch weiterhin im Dienste der Öffentlichkeit.