US-Finanzminister Steven Mnuchin hat am Samstag rund 300 Gäste zu seiner Hochzeit erwartet. Unter anderem wollten US-Präsident Donald Trump und die First Lady Melania dabei sein, wenn Mnuchin bei einer opulenten Feier in Washington der schottischen Schauspielerin Louise Linton das Jawort gibt.
Die Feier war in einem historischen Auditorium nahe der National Mall geplant. Für Mnuchin ist es bereits die dritte Ehe, für Linton die zweite. Auch Vizepräsident Mike Pence sowie weitere Mitglieder der US-Regierung waren eingeladen, ebenso der kanadische Finanzminister Bill Morneau. Der 54-jährige Mnuchin und die 36 Jahre alte Linton hatten sich 2013 bei einer Hochzeit in Los Angeles kennengelernt. Zwei Jahre später habe er ihr einen Antrag gemacht, erzählte die Schauspielerin der "New York Times". Mnuchin ist ein früherer Hedge-Fonds-Manager, hat aber auch als Filmfinanzier in Hollywood gearbeitet.
Vielseitige Braut
Linton hat Universitätsabschlüsse in Journalismus und Jura. Neben der Schauspielerei arbeitet sie auch als Filmproduzentin. Die Schottin hatte laut ihrer Website Rollen in US-Fernsehserien wie "CSI: NY" und "Cold Case" sowie kleine Rollen in Spielfilmen.
Ein Buch, das sie über ihre einjährige Auszeit in Sambia schrieb, stieß wegen Ungenauigkeiten auf Kritik. Die "Washington Post" warf ihr zudem vor, das Buch habe den typischen überheblichen Ton von "weißen Rettern in Afrika". Linton entschuldigte sich und erklärte, ihre Einnahmen würden in soziale Projekte fließen. Mnuchin entschuldigte sich seinerseits im März dafür, dass er Werbung für den Animationsfilm "Lego Batman" machte, den er selbst mitproduziert hatte.