Maria Furtwängler (50) singt gerne zusammen mit ihrer Freundin Ursula von der Leyen (58). "Wir haben an meinem Geburtstag zusammen wahnsinnige Schnulzen gesungen, brüllend komisch", sagte die "Tatort"-Schauspielerin den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" vom Samstag.

"Mein Sohn sagte: Mama, sollten nicht am Geburtstag andere für einen singen? Im Ministerium haben wir auch schon italienische Arien geschmettert, da kennen wir nichts." Mit Blick auf Verteidigungsministerin von der Leyen sagte Furtwängler: "Es gibt Leute, die sie nicht mögen. Vor allem Frauen." Warum das so sei? "Es ist vielen einfach unerträglich, dass so eine Frau sieben Kinder hat, dann auch noch so perfekt! Und dann so ein Amt, das sie zackig durchzieht - das provoziert mitunter einen Riesenfrust."

Furtwängler macht sich Gedanken darüber, dass sie lange Zeit beiseiteschob, in einer Welt aufgewachsen zu sein, "in der Frauen unterschwellig immer noch als irgendwie minderwertig gesehen wurden". Sie erzähle deshalb heute auch keine Blondinenwitze mehr, was sie früher durchaus gemacht habe: "In dem Moment grenzen wir uns ab gegen die Doofen, über die wir einen Witz machen. Das heißt, ich habe ganz früh gelernt, überheblich das zu machen, was man heute "Slut Shaming" nennt: Jaja, es gibt mich - und es gibt die anderen Weiber. Die Amerikaner nennen das die "internalized misogyny", die verinnerlichte Frauenverachtung."