Die Weißwurst lockte und die "Steirische Eiche" setzte sich die "Krone" auf: Arnold Schwarzenegger dominierte Freitagabend die 26. Auflage der "Weißwurstparty" im Goinger Stanglwirt anlässlich der 77- Hahnenkammrennen. Der dritte Auftritt des Hollywoodstars bei der Eröffnung der kollektiven "Zuzlerei" löste wieder schweres Blitzlichtgewitter aus. Andreas Gabalier rangierte gleich dahinter.
Um Punkt 20.00 Uhr brachen alle Dämme rund um den legendären Weißwurstkessel: Der "Terminator" erschien - in kariertem Hemd und Trachtensakko sowie mit seiner, in ein Dirndl gewandeten, Freundin Heather Milligan. Am rechten Fuß trug der frühere Gouverneur von Kalifornien wie schon in den vergangenen Wochen eine Schiene - die Folge einer Fraktur. In die Heerschar an Kamerateams und Fotografen kam gehörig Bewegung, es wurde um die beste Position gebalgt, gedrängelt und geschubst. Die "normalen" Gäste zückten ihre Handys und hielten die Momente fest, als sich Schwarzenegger, breit lächelnd und bester Laune, vor dem Kessel postierte.
Und die "Steirische Eiche" wurde inmitten des medialen Ausnahmezustandes selbst zum filmischen Akteur und produzierte ein Handyvideo, das er kurz nach der Eröffnung auf seinen Instagram-Account setzte. "Weißwurst everywhere", hieß es da etwa aus dem enthusiastischen "Arnie"-Munde. "Ich habe schon zehn Weißwürste gegessen und bin hungrig auf mehr", verlautete der 69-Jährige bei der Eröffnung im unnachahmlichen steirischen Akzent und setzte sogleich zu seinem traditionellen Loblied auf die Stanglwirts-Familie Hauser an. Diese führe ein "fantastisches Hotel". Der "Governator" endete mit einer kollektiven Trinkaufforderung: "Hobt's a Gaudi und trinkts viel Schnaps und Bier".
Nach Schwarzenegger bekam der neben ihm in Stellung gebrachte Gabalier am meisten Blitzlicht ab. Die beiden "Steirerbuam" posierten gemeinsam vor den "gierigen" Fotografen und schienen sich auch sonst bestens zu verstehen. Nicht fehlen beim Weißwurstkessel-Eröffungsbild durften auch die Skilegenden Stephan Eberharter, Fritz Strobl, Leonhard Stock und Karl Schranz. Vermisst wurden diesmal die Stanglwirt-"Urgesteine" Niki "Nazionale" Lauda und DJ Ötzi.
Auf Schritt und Tritt begleitet wurde Schwarzenegger von einem seiner besten Freunde, dem deutschen Schauspieler Ralf Möller. Auch sein Neffe Patrick Knapp-Schwarzenegger, der derzeit gerade mit seinem Onkel in der US Reality TV-Show "The Celebrity Apprentice" auftritt, war zugegen.
Unmittelbar vor der "Weißwurstparty" hatte sich Schwarzenegger noch einem wahrlich weltbewegenden Ereignis gewidmet - der Angelobung Donald Trumps zum US-Präsidenten. Er twitterte (auf Englisch): "Präsident Obama, danke für Ihren Dienst. Präsident Trump, Gratulation und viel Glück".
Inmitten der 2.500 Gäste im "Weißwurst"-Trubel wurde abseits von Schwarzenegger, Gabalier und Co. vor allem allerlei deutsche Prominenz gesichtet. Darunter befanden sich die Models Franziska Knuppe und Barbara Meier sowie Verona Pooth und Schauspielerin Mariella Ahrens. Für einen österreichischen Anstrich sorgten noch Hubertus von Hohenlohe, Willi Gabalier oder Schauspielerin Julia Cencig.