Jugendlicher Ehrgeiz, ein gängiger Ohrwurm und eine Prise Glück machten Britney Spears quasi über Nacht zum gefeierten Star. Die heute 41-Jährige gilt mit Songs wie „Baby One More Time“, „Oops! I Did it Again“ oder „Toxic“ als die erfolgreichste Musikerin der 2000er-Jahre. Zuerst schien es fast so, als würde alles, was die von den Medien gekürte „Princess of Pop“ berührt, zu Gold werden.

Emotionale Talfahrt

Doch hinter dieser glänzenden Fassade sah es ganz anders aus, wie sie in ihren kürzlich erschienen Memoiren „The Woman in Me“ beichtet. Ihr Weg bis ganz nach oben begann im Hause Disney. Ende 1992 wurde sie Mitglied im „Mickey Mouse Club“, dort lernte sie auch ihre spätere erste große Liebe Justin Timberlake kennen. Nach außen hin mimten sie das perfekte Vorzeigepaar. Doch die Liaison war geprägt von stetigen Affären und einer folgenschweren Abtreibung. Britney Spears tat sich schon damals schwer, dem Druck der Öffentlichkeit standzuhalten. Jede ihrer Entscheidungen wurde auf die Goldwage gelegt. Ihre Fans scheinen ihre Ehrlichkeit aber nun zu belohnen, denn ihr Song „Everytime“, in dem sie das Trauma verarbeiten soll, ist erstmals seit 20 Jahren wieder in den Charts.

Mitte der 2000er sorgte Spears zunehmend für Negativschlagzeilen, Alkohol, Drogen und Aufenthalte in Entzugskliniken haben ihr Image schwer geschädigt. Nach zwei gescheiterten Ehen folgte ein erbitterter Sorgerechtsstreit um ihre zwei Söhne. Im Zuge eines daraus resultierenden Nervenzusammenbruchs rasierte sie sich eine Glatze. Die Bilder gingen damals um die Welt. In den folgenden Jahren sollte es nicht besser laufen, ihr Vater übernahm die Vormundschaft über die Sängerin und bestimmte fortan ihr Leben.

Britney Spears sucht ihre Stimme

Mit der Veröffentlichung ihrer Memoiren möchte sie nun ihre Stimme wieder finden und ihre Seite der Geschichte erzählen. Britney Spears möchte der Welt zeigen, wer sie wirklich ist: eine Frau mit Ecken und Kanten.