Eines gleichvorweg: Wenn es um die Zeitung geht, bin ich konservativ. Auch wenn ich beruflich intensiv im digitalen Zeitalter lebe, freue ich mich täglich auf den haptischen Genuss, der beim Umblättern der Papierseiten ungleich höherist als beim Klick mit der Maus.

Sehr wohl  sehe ich jedoch, dass digitale Medien große Vorteile bieten. Es geht nicht darum,dass eine Variante die andere ablöst, sondern dass
jede ihre Stärken ausspielt. Print kann hinsichtlich Aktualität nicht mit  Online mithalten. Aber wenn es um Hintergrundinfos, Reportagen oder Dokumentationen geht, ist Print unschlagbar.

In einer Zeit, in der vieles schnell, gratis und austauschbar ist, stellt sich die Kleine Zeitung der Herausforderung, wirtschaftlich bestehen und gleichzeitig eine breit gestreute Leserschaft bedienen zu können. Einen
Blick in dieses Spannungsfeld zu werfen, ist für mich die Motivation, am Leserforum teilzunehmen. Und natürlich die Möglichkeit, eigene Ideen einbringen und mitreden zu können. Bereits das erste Treffen war geprägt
von spannenden Diskussionen.

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

margit.noehrer@leserforum.at