Der Autor legt mit ausgesprochener Scharfsichtigkeit den Finger in eine der wohl sensibelsten Wunden des gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurses. Ein wesentlicher Aspekt, der einen vernünftigen, problemlösungsorientierten Umgang mit dieser Thematik erschwert, ist meiner Ansicht nach der salonfähig gewordene Reflex, jeden, der sich in irgendeiner Weise kritisch gegenüber dem Islam äußert, ins rechte Eck zu stellen. Dabei braucht man nicht die Straches, Wilders, le Pens oder Trumps dieser Welt, um sich der bedenklichen Tendenzen des Islam bewusst zu werden. Ein unbefangener Blick in den Koran reicht völlig aus, um das Potenzial zur Radikalisierung zu erkennen. Zum Umgang mit anderen Religionen heißt es da unter anderem: "und tötet sie (die Ungläubigen), wo immer ihr sie trefft" (Sure 2, Vers 191), zum Umgang mit Frauen "Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie" (Sure 4, Vers 35).

Viele übersehen, dass es sich um eine explosive Mischung aus ideologisch/religiösem und politischem Gedankengut handelt, dessen Radikalisierungspotenzial bereits von Denkern wie Voltaire und Schopenhauer erkannt wurde.

Florian M. Auernig, Klagenfurt