Während die Pensionsanpassungen für den 1. 1. 2017 österreichweit nahezu gänzlich rechtzeitig umgesetzt wurden, spießt es sich in Kärnten. Eine mehr als schiefe Optik macht sich hier breit: Da die Erhöhung der Bürgermeisterbezüge, die noch mit höchstem politischen Einsatz rechtzeitig erledigt wurden, dort die pensionierten Gemeindemitarbeiter, die man nach der Nullrunde im Jahre 2016 wieder hängen lässt.

Was ist es nun, dass es bei der zeitgerechten Umsetzung der Pensionsanpassung bei den früheren Mitarbeitern in den Gemeinden, Städten und letztlich auch beim Land immer wieder hapert? Unvermögen oder mangelnde Wertschätzung? Das Jahrzehnte alte Bonmot unter Politikern "Ein ordentlicher Beamter geht mit 65 in Pension und stirbt mit 66" mag heute wie eine Übertreibung klingen, dennoch ist es unerträglich, wenn in den jeweiligen Budgets gerade Pensionskosten immer wieder als Manövriermasse herhalten müssen, über die man nach Belieben verfügen möchte.

Erhard Vallant, Klagenfurt