Unser Finanzminister hat sich bei den Steuereinnahmen bezüglich Registrierkassenpflicht schwer verschätzt. Nun trifft genau das ein, was Leserbriefschreiber prognostiziert haben. Es wurden Arbeitsplätze vernichtet, die ausländischen Kassenhersteller haben sich eine goldene Nase verdient. Von den erwarteten 900 Millionen werden nun nur etwa 100 schlagend, es fehlen also 800 Millionen für das Budget. Wenn jemand in der Privatwirtschaft so fahrlässig kalkuliert, droht ihm wohl die fristlose Entlassung.

Josef Bauer, St. Stefan o. L.

Seltsame Einnahmequellen

Ist das derselbe, hoffentlich nur blauäugige Finanzminister, der neben den fiktiven 900 Millionen Euro per Registrierkasse jetzt auch noch fiktivere 200 Millionen per „Mystery Shopping“ bei PatientInnen und ÄrztInnen lukrieren möchte, indem er diesen unterstellt, es würden Sozialmissbrauch und Malversation in diesem Ausmaß betrieben werden? Mit derart theoretischen „Einnahme-Quellen“ ein Budget zu erstellen, halte ich für mehr als fahrlässig. Wenn ich als Freiberufler derartig bilanzierte, würde mir das Finanzamt gehörig auf die Finger klopfen.

Dr. Gert Wiegele, Weißenstein