"Wenn der Hass feige wird, geht er maskiert in Gesellschaft und nennt sich Gerechtigkeit", sagt Arthur Schnitzler. So dürfte es in seinem Kommentar Chefredakteur Hubert Patterer gemeint haben. Man kann auch seine Wut und seinen Hass ganz offiziell via TV mitteilen. Bis dato war das nur in den sogenannten sozialen Medien möglich, die man unkritisiert die "Kloake der Menschheit" nennen darf! Die Hasserfüllten, so Patterer, wieder ins Bürgerliche zurückzuholen, wird tatsächlich eine große, aufklärerische Aufgabe sein. Ob sie gelingt, ist fraglich.

Der vergangene Wahlkampf, so ist zu vermuten, hat die „Büchse der Pandora“ geöffnet. So viel Kampf und Krampf war noch nie. Man mag sich nicht vorstellen, wie es sein wird, wenn es zu einem wirtschaftlichen Einbruch kommt, die Asyl- und Flüchtlingsbewegung andauert, und Europa weiter nur redet und diskutiert und zu keinen Entscheidungen kommt. Bürger und Regierung samt Opposition sind gefordert, die Diskussionskultur muss eine andere werden! Und den "sozialen Netzwerken" müssen "Handschellen" angelegt werden. Ansonsten kann man – frei nach Goethe – sagen: "Bedecke deinen Himmel, Zeus".

Rudolf Prill, Köttmannsdorf