Jährlich mehren sich die Ausgaben für irgendwelche Übertragungen des ORF, um den daran beteiligten Mitarbeitern möglichst angenehme Auslandsaufenthalte zu bieten – finanziert eh der Beitragszahler. Bei jedem Fußballtor, bei jeder Out-Linie, in jeder Sprecherkabine Co-Kommentatoren als selbst ernannte Experten für Körpersprache – zahlt eh der GIS-Beitragszahler. Wenn nicht, läutet der GIS-Gebührenschnüffler an der Tür und fragt dich süffisant: "Welches Programm schau ma denn gerade?"
Bei welchem Versicherungsunternehmen ich mich gegen diverse Unbilden des Lebens absichere, suche ich mir selbst aus. Mit welcher Energieform ich mein Eigenheim im Winter wärme, such ich mir selbst aus. Welche Firma mir den Strom liefert, darf ich mir aussuchen. Wer mir meinen Internetanschluss installiert, ist meine Sache. Für meine Fernsprechverbindung wähle ich mir selbst einen geeigneten Netzanbieter. Um täglich bestens informiert zu sein, habe ich mir die Kleine Zeitung im Abo ausgesucht.
Nur den ORF, den haben sich, wie ich, viele nicht ausgesucht, den brauchen wir in dieser aufgeblähten Form nicht, und trotzdem dürfen sie uns abzocken, auch wenn wir kein Interesse an ihrer Gegenleistung haben.
Herbert Ruehs, St. Veit
Körberlgeld
Man tut dem ORF unrecht, wenn man sagt, dass er keine Kosten spare. Immer wenn eine Fernsehshow läuft, bei der die werten Gebührenzahler "mitvoten" dürfen, stehen kostenpflichtige Mehrwertnummern zur Auswahl, die dem ORF keine Kosten, sondern noch zusätzlich ein schönes Körberlgeld einbringen.
ußerdem schafft der Einsatz von CO-Kommentatoren bei Sportübertragungen und Doppelkonferencen im Hörfunk viele (unnötige) Arbeitsplätze. Und ständige Werbeunterbrechungen inmitten von Live-Übertragungen sind oft unterhaltsamer, als das "fachmännische" Geschwafel der Kommentatoren.
Brigitte Gerstl, Gössendorf
Wozu "Experten"?
Sind die Reporter des ORF unfähig, alleine die Sportereignisse zu kommentieren? Wieso ist immer ein sogenannter "Experte" mit seinem Gequatsche dabei? Dass dieser seinen Auftritt im TV nicht umsonst macht, ist doch stark anzunehmen. Aber bekannterweise spielt Geld beim ORF eine untergeordnete Rolle. Es werden einfach die Gebühren erhöht.
Emil Schauer, Klagenfurt
Reporter sollten reichen
2017 hat der ORF eine Finanzierungslücke von 42 Millionen Euro. Eine sofortige Einsparungsmöglichkeit wäre der Verzicht auf die völlig überflüssigen Co-Kommentatoren bei den diversen Sportveranstaltungen. Von sicher gut bezahlten ORF-Reportern kann man wohl auch eine informative Berichterstattung erwarten.
Dir. Kurt Kern, Graz