Landesbedienstete liegen vorn bei den Gehaltserhöhungen für 2017 – trotz stetig steigender Schulden, höherer Arbeitslosigkeit, Abwanderung und Armut. Eine Budgetsanierung sieht anders aus. Gestrichen wurde von der Landesregierung das Müttergeld, der Teuerungsausgleich, das Schulstartgeld, der einmalig ausbezahlte Jugend-Tausender etc. Gestrichen wurde bei jenen, die es am härtesten trifft – alleinstehende Mütter und einkommensschwache Familien.
Es gibt eine neue Schicht in unserem Land und das gilt für ganz Österreich, den sogenannten geschützten Bereich. Das sind Mitarbeiter in Bund, Land und Kommunen (siehe die Diskussion um Bürgermeistergehälter), die sich einkommensmäßig immer weiter von der unteren Einkommensschicht absetzen.
MMag. Günter Bodner, Klagenfurt
Relativitätstheorie
Wenn ein "Jungmediziner" im Landesdienst 1900 Euro monatlichen Nettolohn erhält, ist das relativ wenig. Wenn die Landesbediensteten jährlich eine Milliarde Euro kosten, ist das relativ viel zu viel. Die Halbwertszeit von Cäsium mit 300 Jahren ist relativ lang, aber die der diversen Koalitionen können relativ kurz sein. Im Vergleich zu Einstein sind die Rechenkünste des Volkes relativ bescheiden, aber im Vergleich zu den fehlenden der Politiker relativ sehr hoch.
Gerhard Sange, Feldkirchen
Im falschen Film
Ich dachte, ich sitze im falschen Film, als ich hörte, dass es neue Hofräte gibt. Wir Mindestpensionisten müssen uns mit 0,8 Prozent zufrieden geben. Was ist unserem Landeshauptmann da eingefallen? Hat Frau Prettner bei der Kabeg eingespart, dass dann der Proporz wieder kommt? Ihr vergesst alle die Wähler – wir hatten das schon und wollen das nicht mehr!
Gerlinde Osarti, Klagenfurt