Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. In diesem Sinne gelten folgende Forderungen:
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, egal, ob Mann oder Frau. Gleicher Wert der Erziehungsarbeit und der Pflegearbeit, egal, ob innerhalb oder außerhalb der Familie geleistet. Gleiche Mindestpension für Frauen, egal, ob verheiratet oder alleinstehend. Staatlich finanzierte Kranken- und Pensionsversicherung während Erziehungs- und Pflegezeit in der Familie. Auf Sozialversicherungsbasis begründete Pflege-Pflichtversicherung für alle. Beiträge nach Einkommen gestaffelt.
DI Alfred Krejza, Graz
Für alle sorgen
In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, durch die UNO verkündet, liest man von gleichen Rechten, Würde, Gewissen usw. Ich fordere alle Verantwortlichen dazu auf, endlich dafür Sorge zu tragen, dass Menschen, die unsere Heimat nach dem Krieg wieder aufgebaut haben, Obdachlose, durch Krankheit in ärgste Not geratene Menschen, mindestens die gleiche Zuwendung (auch finanziell) erhalten, wie dies die teils bedauernswerten Flüchtlinge bekommen. Es geht nicht um Ausländer oder nicht Ausländer, sondern um Anerkennung der Leistungen unserer Nachkriegsgeneration.
Wenn diese Menschen ihr Leben lang für unseren Staat gearbeitet haben und 400 bis 600 Euro Pension bekommen, darf man sich über Spannungen in der Gesellschaft nicht wundern.
Hannes Löschenkohl, Kappel am Krappfeld