Wir sagen Euch an den lieben Advent,
sehet der brave Bürger rennt,
zu den Urnen, um erneut zu wählen,
sehnt sich ein Ende, uns alle zu quälen,
mit peinlichen Pannen, Streit und Debatten,
hofft, es geht diesmal auch richtig vonstatten.
Richtiges Zählen, kein Kuvert, das defekt,
dann wär's am Ende endlich perfekt.
Denn ein erneutes klägliches Scheitern,
das würde höchstens die andren erheitern,
doch ein Vertrauen hierzulande,
das käme so schnell wohl nicht mehr zustande.
Christiane Kolar, Klagenfurt
Beleuchtungsmüll
Nun ist sie wieder da, die stillste Zeit im Jahr, mit den Auswüchsen der Globalisierung und des schlechten Geschmacks: Ein Thema, das schier über die Stränge schlägt, ist das adventliche Ausleuchten mit Lichterketten, die keine Fantasie mehr zulassen. Vom schlichten herzerwärmenden Beleuchten eines Bäumchens bis zu schrillem Ausleuchten des Hauses/Grundstückes, das eher an die Beleuchtung eines einschlägigen Etablissements erinnert.
Das stört manche Mitmenschen dann so sehr, dass sie erwägen, den herzerwärmten, sich freuenden Nachbarn zu klagen - zwecks Belästigung - Lichtbelästigung - Beleuchtungsmüll. Ups! Nichts mit Friede, Freude, Adventkuchen.
Veronika Kapeller, Arriach