Im Interview mit Barbara Frischmuth wird das antiurbane Aufbäumen gegen das Diktat des politisch Korrekten als ein Erklärungsmodell für die Wahl Donald Trumps angesprochen. Die andere Hälfte der USA, auch die US-Protestbewegung „Not my president“ sprechen mir aber aus der Seele, denn es wird ein Präsident zum Fern-Fremdschämen. Bereits seine Mitarbeitersuche erinnert an das System Haider: Nicht die Fähigsten werden auserkoren, es zählt vielmehr "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".
Zweifelsohne sind sowohl Trump als auch Clinton typische Vertreter der Eliten. Wie sich jedoch dieser „Milliardär“ (nach der Rettung aus seiner Pleite durch „gnädige“ Banken) mit Lügen, Verleumdungen und menschenverachtenden Sprüchen für die Hälfte der US-Bürger als Robin Hood gegen eben diese verhassten Eliten positionieren konnte, ist nur mit Albert Einstein zu erklären: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Wenn dilettantische Rattenfängerei mit leeren Versprechungen und Herumreiten auf Clintons "E-Mail-Affäre" (sperrt sie ein!) zu solchen Ergebnissen führt, dann muss demokratisch nach Murphys Gesetz wohl alles schiefgelaufen sein, was nur schiefgehen kann. Frank Stronach erklärte uns: "Wer das Gold hat, macht die Regel." - In Go(l)d we trust?
Edi Tusch, Klagenfurt