Am 21. November lief in ORF III „Die Spur des Geldes“. Diese Reportage versuchte, die dubiosen Geldflüsse der Hypo-Alpe-Adria-Bank nachzuvollziehen. Hypo-Angestellte vergaben Kredite an Unternehmen, die zweifelhafte Gutachten legten, die wiederum von den Hypo-MitarbeiterInnen nicht ernsthaft überprüft wurden. Diese Unternehmen gingen oft bald darauf pleite, zahlten aber zuvor noch größere Summen für Beratung an andere Firmen, die ihrerseits ein Nahverhältnis zu Hypo-MitarbeiterInnen hatten.
Am 23. November berichtete die Kleine Zeitung von der Budgetrede von Finanzreferentin Schaunig. Ein Meisterwerk! Die Dreierkoalition habe „das Schiff Kärnten bei Windstärke zwölf in stille Wasser geführt“, so Landesrat Holub.
Und was macht die Opposition? Sie wirft der Koalition vor, Schulden zu machen. Bitte? Bereits 2006 war Kärnten dank der Landeshaftungen mit 25 Milliarden in der Kreide. Wer war denn damals an der Macht? Die freiheitlichen Schuldenmacher von einst sollten heute reumütig und dankbar sein und sich am besten ganz leise verhalten.
Gerd Hülser, Moosburg