Die aktuelle Lage in der Türkei verheißt nichts Gutes. Für Leute mit Hausverstand kommt dies nicht überraschend. 1961 gab es in Österreich etwa 8000 Muslime, 55 Jahre später weit über 600.000 mit stark steigender Tendenz. Wenn diese Zahl so weiter steigt, kann man sich vorstellen, wie viele Muslime etwa bis 2040 in Österreich leben werden.

Selbst bei bestem Willen wird es nicht möglich sein, so viele Menschen aus fremden Kulturkreisen zu integrieren. Bei misslungener Integration entstehen daraus folgend anspruchsvolle Parallelgesellschaften unter vorwiegend türkischer Dominanz mit wenig Neigung zur Akzeptanz anderer Kulturen. Beispiele hierfür gibt es bereits zur Genüge. Diese fühlen sich nach wie vor ihrem Herkunftsland zugehörig und eben nicht ihrer neuen „Heimat“ (wie z. B. die Demonstrationen für Erdoan gezeigt haben).

Laut einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2013 halten 73 Prozent der Muslime in Österreich die Regeln des Koran für wichtiger als die Gesetze des Aufnahmelandes. Religiöser Fundamentalismus mit allen Spielarten ist kein Randphänomen mehr. Bei diesem Szenario kann man davon ausgehen, dass zur Jahrhundertmitte der Islam in den aktiven Jahrgängen die stärkste Religion mit all ihren Folgewirkungen sein wird.

Dkfm. Benno Schober, Krumpendorf