Laut Medienberichten ist das Kärntner Heimatwerk zahlungsunfähig und es wurde ein Sanierungsverfahren eingeleitet. Die Überschuldung beträgt circa 1,5 Millionen Euro. Die Geschäfte in Wolfsberg und Spittal wurden bereits geschlossen. Es sind dadurch etliche Arbeitsplätze verloren gegangen. Als Grund der Zahlungsunfähigkeit gibt man unter anderem an, dass der Online-Verkauf stark zugenommen hat. Warum hat die Geschäftsführung darauf nicht reagiert – diese Veränderungen am Markt passieren ja nicht über Nacht? Das Land als Hauptgläubiger neben den Banken hat der 20-Prozent-Sanierungsquote bereits zugestimmt. Wie allgemein bekannt ist, hat das Land Kärnten nicht unbedingt Geld im Überfluss.
Aufklärungswürdig ist für mich ebenfalls, wie es sein kann, dass bei der ORF-Sendung „Kärnten Heute“ am 13. November vor dem Wetterbericht eine Werbeeinschaltung vom Kärntner Heimatwerk eingeblendet wird. Wer bezahlt diese Einschaltung – wohl der Steuerzahler bzw. die vielen Gläubiger, die um ihr Geld umfallen werden.
Michael Kuster, Völkermarkt