Was da rund um die Bundespräsidentenwahl abgeht, erinnert mich an Michael Endes „Unendliche Geschichte“. Nur dass der Inhalt dieses Drehbuches eher einer Tragikomödie gleichkommt.
Einmal bringt der Schlendrian das Wahlergebnis zum Kippen, dann verhindert schlechter Klebstoff eine Wahlwiederholung.
Nicht gerade Leistungen, die mit Auszeichnungen oder gar mit einem Oscar prämiert werden sollten.
Deswegen aber den Rücktritt eines Ministers einzufordern, zeugt eher von einem überzogenen Hang zum Populismus. Weil es in Wahrheit kein organisatorisches, sondern ein technisches Gebrechen war.
Trotz angewandter Qualitätssicherung können Fehler passieren. Diese sollten aber keinesfalls die Existenz eines Betriebes und zahlreicher Familien gefährden.
Selbst wenn jetzt die Öffentlichkeit wieder einmal für die anfallenden Kosten herhalten muss, sollten wir uns daran erfreuen, in so einem schönen und sicheren Land wie Österreich leben zu dürfen.
Das Allerwichtigste ist jetzt, die nächste Stichwahl ohne irgendwelche Zwischenfälle und Nachwehen über die Bühne zu bringen.
Damit wir wieder als Lachnummer aus den ausländischen Medien verschwinden und unser nächster Bundespräsident unsere wunderschöne Heimat würdig vertreten kann.
Peter Fuchs, Hörsching