Vor knapp 20 Jahren hat ein Erfolgsduo, bestehend aus Regisseur Alexander Payne und seinem Hauptdarsteller Paul Giamatti, das erste Mal Oscar-Luft geschnuppert. Damals waren sie für die Komödie „Sideways“ für den begehrtesten Preis der Filmwelt nominiert. Und Payne bekam auch den Oscar für dieses tragikomische Stück über zwei Männer mittleren Alters, die das Weinland Kalifornien erkunden: Es wurde der Drehbuch-Oscar für den Regisseur, Giamatti als Schauspieler war damals nicht nominiert.

2024 dreht er den Spieß um: Da ist Giamatti in „The Holdovers“ im Jahr 1970 als Lehrer dafür zuständig, die Schüler, die über Weihnachten nicht nach Hause zu Verwandten fahren können, bei Laune zu halten – und dabei wird auch viel Wein getrunken. Eine einsame Erfahrung für einen einsamen Mann. Jetzt ist Paul Giamatti der, der mit seiner ersten Nominierung als bester Hauptdarsteller bei den Oscars punkten könnte – und gute Voraussetzungen mitbringt: Den Golden Globe für seine Darstellung hat er bereits Anfang Jänner gewonnen – immer ein gutes Indiz, es bei den Oscars auch zu schaffen, die heuer am 10. März bei der Gala in L. A. verliehen werden.

Paul Giamatti hat für seine Darstellung in „The Holdovers“ bereits einen Golden Globe eingeheimst
Paul Giamatti hat für seine Darstellung in „The Holdovers“ bereits einen Golden Globe eingeheimst © IMAGO / Kurt Krieger