Der frei stehende Mittagskogel, slowenisch Kepa, ist mit einer Höhe von 2145 Metern eine der höchsten Erhebungen der Karawanken. Formschön ist seine markante Silhouette von Villach aus zu sehen. Die in nördlicher Richtung steil abfallenden Felsflanken verleihen dem Mittagskogel sein hochalpines Aussehen.

Erreichbar ist der begehrte Berggipfel an der österreichisch-slowenischen Grenze am besten über die Bertahütte auf 1527 Metern. Vom beliebten Schutzhaus der Sektion Villach führt ein guter, aber anspruchsvoller Steig in zwei Stunden hinauf zum höchsten Punkt. Tipp: Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung sollte man früh am Morgen aufbrechen.

Die Route auf den Mittagskogel
Die Route auf den Mittagskogel © KL/Infografik

Vom Parkplatz der Bertahütte aus geht es zunächst am Schranken vorbei. Hinter diesem verlassen wir den Fahrweg und folgen einem wunderbar schattigen Steig durch einen Mischwald bis zur Bertahütte. Der Weg zum Schutzhaus ist bestens markiert und gut zu erkennen. Von der Hütte geht es ein paar Schritte hinunter zum Ferlacher Sattel, ehe wir in südlicher Richtung dem Normalweg zum Mittagskogel folgen.

Der schmale Steig führt teilweise recht ausgesetzt durch abschüssige Geröllpassagen. Einige Stellen sind mit Seilen abgesichert. Nach einer längeren Hangquerung schwenkt der Weg nach rechts. In engen Serpentinen geht es stufig über Geröll und schroffes Gelände bergwärts.

Die Bertahütte liegt auf 1527 Metern
Die Bertahütte liegt auf 1527 Metern © Herbert Raffalt

Kurz vor dem höchsten Punkt erreichen wir einen Bergkamm an der slowenischen Staatsgrenze. Nun sind es nur mehr 15 Minuten zum Gipfelkreuz. Oben angekommen eröffnet sich ein traumhafter 360-Grad- Panoramablick.