Momentan weiß man eh nicht so recht, wohin die Reise geht. Warum sich also nicht einmal mit Vorsatz verirren? Und zwar dort, wo sich selbst die gekrönten Häupter der Habsburgermonarchie mit Vorliebe verlaufen haben.

Heute erstrecken sich das Labyrinth und der Irrgarten im Park von Schloss Schönbrunn auf einer Fläche von 4415 Quadratmetern. Um die Wege, Irrwege und Sackgassen einzurahmen, wurden rund 1000 Eiben zu insgesamt 630 Meter langen, übermannshohen Hecken gepflanzt.

Auch das Labyrinth selbst ging zwischenzeitlich verloren: Als Teil des höfischen Vergnügungsprogramms wurde der Irrgarten zwischen 1698 und 1740 in sechs Bereichen mit einer Gesamtlänge von rund
3,5 Kilometern angelegt.

Aus der Mode geraten, wurde er bis 1892 nach und nach aufgelöst und erst ab 1999 im Zuge der Eintragung von Schönbrunn in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco nach historischen Plänen revitalisiert.

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