Das Pantheon in Rom, eines der am besten erhaltenen Monumente der Antike, soll künftig nicht mehr gratis zugänglich sein. Der Eintritt wird fünf Euro kosten, berichtete das Kulturministerium in Rom nach einer Einigung mit der Diözese Rom. Der Zugang für Messen, die im Pantheon zelebriert werden, werde aber weiterhin kostenlos sein.

Die Einnahmen würden vor allem für die Instandhaltung des 27 bis 25 vor Christus errichteten Baus mit seiner eindrucksvollen Kuppel verwendet. Das Ticket solle aber auch dazu beitragen, die Besucher besser zu kontrollieren, verlautete aus dem Kulturministerium. Derzeit besuchen jährlich sieben Millionen Menschen das Pantheon. Damit ist der gewaltige Rundbau mit der im Durchmesser neun Meter großen Öffnung in der Kuppel eines der meistbesuchten Denkmäler in Rom.

Für Messgänger nach wie vor kostenlos

Die Diözese Rom ist "in Anbetracht des universellen Wertes und der Einzigartigkeit der architektonischen Struktur des Pantheons mit der Einführung einer Eintrittskarte einverstanden", geht aus einer Mitteilung der Diözese hervor. "In Rom gibt es eine Praxis, nach der keine Kirche kein Eintrittsgeld einnehmen darf, womit ich einverstanden bin, aber mir ist klar, dass das Pantheon ein Sonderfall ist", sagte Daniele Micheletti, der Erzpriester des Pantheons. Bereits vor einigen Jahren hatten der damalige Kulturminister Dario Franceschini und Kardinalvikar Agostino Vallini über die Einführung einer Eintrittskarte gesprochen.

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Laut Micheletti sei es wichtig, dass der Zugang der Besucher geregelt wird. Außerdem sei der Staat für das Monument verantwortlich und trage somit alle hohen Kosten. "Wir konnten nicht unempfindlich gegenüber den Forderungen des Ministeriums bleiben", betonte der Erzpriester.