Im legendenumwobenen Garten Eden auf der Insel Giudecca in Venedig suchten berühmte Literaten, Künstler, Philosophen und Komponisten Inspiration. Rainer Maria Rilke und George Bernard Shaw, Marcel Proust und Jean Cocteau, Friedrich Nietzsche und Gertrude Stein, Ernest Hemingway, Eleonora Duse – und natürlich der Maler Friedensreich Hundertwasser, der 1979 das Naturjuwel erwarb. Jetzt sind sie alle für einen Tag zurückgekehrt. Als gezeichnete Porträts wehen sie in einer Installation von Harald und Sylvia Schreiber zwischen wuchernden Sträuchern und Bäumen in Venedigs größtem Garten, gewissermaßen als Ehrengäste auf einem Fest, auf dem das 90-Jahr-Jubiläum der Errichtung des Österreich Pavillons auf der Biennale von Venedig gefeiert wurde. Zu diesem Anlass hat die Hundertwasser Stiftung den Garten, den sie im Sinne des verstorbenen Malers in naturbelassenem Zustand seit vielen Jahren vor jeglicher Öffentlichkeit schützt, für eine ausgewählte Gästeschar der österreichischen und venezianischen Kunst- und Architekturwelt für einen Tag geöffnet.