Es gehört zum Urlaub in Kroatien dazu wie Sonne, Strand und Meer: Jeden Sommer staut es sich an der Grenze zu dem Land, das zu den beliebtesten Destinationen der Österreicherinnen und Österreicher zählt. Doch diese Wartezeiten für Autoreisende dürften mit dem Schengen-Beitritt der Vergangenheit angehören.

Denn mit dem 1. Januar 2023 tritt Kroatien dem Schengener Abkommen bei. Im Schengenraum, dem dann insgesamt 27 europäische Länder angehören, gibt es in der Regel keine Personenkontrollen an den Grenzen. Wichtig: Einen gültigen Reisepass oder Personalausweis müssen Urlauber trotzdem mitführen.

Länger dauert die Umstellung an den kroatischen Flughäfen: Dort fallen die Passkontrollen aus technischen Gründen erst im März weg.

Einführung des Euro

Mit dem 1. Jänner 2023 wird Kroatien zudem den Euro einführen, für Reisende entfällt also sowohl das Geldwechseln zu Urlaubsbeginn, als auch die damit verbundenen Wechselkursverluste oder Gebühren.

Bereits seit September müssen Preise zum Schutz der Verbraucher, sowohl in kroatischen Kuna als auch in Euro, angegeben werden. Die doppelte Preisauszeichnung bleibt für Einzelhändler und Dienstleister, darunter Restaurants, Cafés, Hotels, Friseur- und Schönheitssalons, im gesamten nächsten Jahr beibehalten. Der Wechselkurs wurde auf 7,53450 Kuna je Euro festgelegt.

Nach der Einführung der neuen Währung zum Jahreswechsel wird man noch zwei Wochen lang in beiden Währungen bezahlen können, allerdings werden die Händler das Wechselgeld ausschließlich in Euro zurückerstatten müssen. Ab dem 15. Jänner wird dann der Euro das einzige Zahlungsmittel im jüngsten EU-Land sein. Kroatische Geschäftsbanken wechseln Restbestände noch bis Ende 2023, ab 2024 muss man sich diesbezüglich an die kroatische Zentralbank wenden.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) tauscht vom 2. Jänner bis zum 28. Februar alle ab dem Jahr 1993 gedruckten kroatischen Kuna-Banknoten gratis um. Pro Tag und Transaktion ist der Umtausch allerdings auf 8000 Kuna begrenzt, Münzen können nicht getauscht werden, teilte die OeNB am Montag mit.