Die Bauern der nordschwedischen Region Hälsingland waren stets für ihren Einfallsreichtum und Fleiß bekannt. Sie nutzten ihr Land auf vielfältige Weise und kamen so im 18. und 19. Jahrhundert zu ansehnlichem Vermögen. Bis heute spiegelt sich dies augenscheinlich in gut erhaltenen, Jahrhunderte alten, holzgetäfelten Gehöften wie bäuerlichen Herrenhäusern wider, von denen rund 1000 übers Land verstreut sind.
Sieben von ihnen - Kristofers in Järvsö, Gästgivars in Vallsta, Jon-Lars und Pallars in Långhed, Fågelsjö gammelgård, Bommars in Letsbo sowie Erik-Anders in Asta - wurden ob ihrer besonderen Pracht und Einzigartigkeit in den Stand eines Weltkulturerbes erhoben. Dass man hier zu feiern verstand, zeigen die in den bis zu 15 Zimmer großen und drei Stockwerke hohen „Holzschlössern“ Festräume – zentral und oft gleich mehrfach etabliert.
Schwedisches Großbauernmilieu mit aristokratisch anmutendem Flair fasziniert zwischen den Holzwänden, meist üppig bunt wie geschichtenerzählend dekoriert von den Künstlerhänden bekannter schwedischer Bauern- und Schablonenmaler.
Originalinterieur über die Jahrhunderte bis zu reich verzierten Vorlauben vervollkommnen die Augenweiden und die Zeitreise ins alte Schweden. Als Besucher will man in diesem imaginären Film voller Idylle einfach nur bleiben, so wie es manche Familien der in Privatbesitz befindlichen einzigartigen Höfe schon lange tun – zum Teil schon seit 14 Generationen.
Regina Rauch-Krainer