Mit 20 Hotelanlagen, rund 30.000 Betten und 18.000 Mitarbeitern ist die Red Sea Hotel-Gruppe, die so wie der Reiseveranstalter ETI der Familie Abdelfatah gehört, einer der größte Ägypten-Anbieter am deutschsprachigen Markt. Kurz vor Weihnachten hat die Hotelgruppe drei Anlagen in Port Ghalib, rund zehn Minuten vom Flughafen Marsa Alam übernommen. "Bei dieser Übernahme geht es nicht nur um neue Hotels, sondern vielmehr um den Erwerb einer eigenen Ferienregion samt Convention Center", freut sich Martin Hafner, ETI-Geschäftsführer.  "Und wir bauen weiter aus", bestätigt auch Dieter Pammer, Marketing-Direktor von ETI-Österreich.

Urlaubsparadies wird ausgebaut

Das bereits bestehende Angebot mit Hotel-Anlagen, Promenanden mit Bars, Restaurants und Boutiquen sowie einem Yachthafen mit Tauchschulen soll erweitert werden. Weitere Hotels sind ebenso in Planung wie ein Golfplatz. "2018 will Red Sea Hotels die nächsten Projekte umsetzen", so Pammer. Neben Hurghada und Sharm El Sheikh soll Port Ghalib/Marsa Alam das dritte Standbein in Ägypten werden. "Vor allem bei Tauchern ist Marsa Alam als Tauch-Hotspot bekannt."

Nach den politischen Unruhen der vergangenen Jahren spürt man jetzt wieder langsam eine Stabilität. Dieser Aufwärtstrend zeigt sich bereits im Buchungsverhalten, denn erstmals seit 2010 verzeichnet ETI wieder starke Vorausbuchungen für die heurigen Sommermonate. "Ein Beweis dafür, dass Ägypten wieder das Vertrauen als sicheres Urlaubsland zurückgewonnen hat", freut sich Hafner. Vor allem mit niedrigen Preisen - eine Woche mit Flug und All inclusive-Verpflegung gibt es ab 449 Euro - will ETI die schwierige Zeit überbrücken. "In zwei Jahren sollte sich das Land am Roten Meer wieder stabilisiert haben", ist sich Pammer sicher.

JULIA BAUMGARTNER