Isle of Man. Nur drei Wörter, aber man bräuchte hunderttausende, um der Schönheit und Faszination dieser Insel gerecht zu werden.

© Kleine Zeitung DIGITAL/Eva-Maria Watscher

Ruhe und Idylle pur beschreibt die kleine Atlantikinsel zwischen Irland und Großbritannien fürs Erste wohl am besten. Wenn es darum geht, meine Eindrücke der Isle of Man in weitere Worte zu fassen, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. So klein die Insel mit ihren 572 Quadratkilometern auch ist, so groß und unerschöpflich ist ihre Vielfalt. Ich versuche einfach einen Einblick in Land und Leute zu geben und Ihr Fernweh zu wecken. Für weitere Detials entdecken Sie die Insel am besten selbst und sammeln Ihre ganz persönlichen Erlebnisse!

Reif für die Insel. Für all jene, die sich an dieser Stelle fragen, wie es meine Wenigkeit überhaupt auf die Insel verschlagen hat, hier die Erklärung: Mein Bruder hatte für ein paar Jahre seine "Homebase" auf der Isle of Man, weil er bei einer dortigen Fluglinie als Captain unterwegs war. Ende Oktober 2006 haben meine Eltern und ich ihn und seine Familie dann besucht (mit einem Koffer voller Rosamunde-Pilcher-Idylle-Vorstellungen, die sich dann mehr als bewahrheitet haben).

© Kleine Zeitung DIGITAL/Eva-Maria Watscher

Vierhörnige Schafe und Schnecken. Trotzdem war ich erst einmal erstaunt gleich nach der Ankunft statt weißer Wollknäuel (auch als Schafe bekannt) unzählige schöne, gepflegte und wohl proportionierte Kühe (ganz im Gegensatz zu den vielen heimischen "Milch-Models") zu erblicken. Weil Kühe aber definitiv meine erklärten Lieblings-Fotomodelle sind, konnte ich mich gar nicht beschweren. Schließlich hab ich sie aber doch noch gefunden; in den Hügeln im Landesinneren: Schafe "tonnenweise Schafe", wie meine Mum so treffend bemerkte. Für alle Schaf-Fans unter den Usern sei erwähnt: Die Wattebäusche, die in den "Bergen" frei herumlaufen sind alles andere als zahm. Fans mögen sich also am besten einen Tarnanzug überstreifen und sich mit der Kamera anpirschen. Und noch etwas Positives: Auf der Insel gibt es die weltweit einzigen Schafe mit vier Hörnern, die so genannten Loaghtan-Schafe. Alle anderen Tierfreunde dürfen sich noch über die Man-Katze freuen (das ist die mit dem Stummelschwanz) oder auch über kleineres Getier wie Napfschnecken am Strand.

© Kleine Zeitung DIGITAL/Eva-Maria Watscher

Von Feen und "Bergen". Ich könnte noch in epischster Breite von der Isle of Man schwärmen, aber ich werde versuchen, die letzten ausgewählten Besonderheiten in einem Absatz zusammenzufassen. Besonders wichtig für und auf der Insel sind die Feen. Auf einer eigenen Feen-Brücke, der "Fairy Bridge" kann man seine Wunschzettel an einein Baum heften und ein gemurmeltes "Hi, Fairies" bei der Überfahrt ist für Insulaner wie Touristen Pflicht! Von Ignoranten soll man nie wieder etwas gehört haben... Für uns Alpenländer mutet auch die Bezeichnung Berg für die höchste Erhebung der Insel etwas kurios an. Der "Snow Mountain" ("Snaefell" auf Manx) würde mit seinen 621 Metern bei uns gerade einmal als Hügel durchgehen.

Sportlich. Und wenn wir schon beim Thema Berg sind: Die Isle of Man bietet sich auch wunderbar zum Wandern an. Aber auch per Rad, zu Wasser, auf Golfkursen, am Motorrad (am ehesten zu Zeiten der TT) oder hoch zu Ross kann man die Schönheit der Landschaft erkunden. Es gibt nichts Schöneres, als auf dem Rücken eines Pferdes über die grünen Wiesen zu traben und den sanften Regen auf seinem Gesicht zu spüren.

Und wer jetzt immer noch nicht reif für die Insel ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen...



Größere Kartenansicht