Wer Erholung und seine innere Balance in der Mischung aus Meeresblick und leuchtender Farbenpracht der Natur findet, der ist auf dem Rilkeweg in Duino genau richtig. Vor allem im Herbst kann man auf diesem Spazierweg an der Steilküste der Adria einen "europäischen Indian Summer" genießen.

Ein Gedicht von einer Landschaft. Die Landschaft rund um das Schloss Duino nahe Triest ist wahrlich ein Gedicht. In der Sonne erstrahlen Blätter und Blüten in den leuchtendsten Farben, vor allem im Herbst ist das Spiel von Licht und Farbe einzigartig. Mäandernd (mein Lieblingswort wollte ich immer schon einmal "zu Tastatur" bringen) führt der Weg an der steilen Küste entlang und gibt nach einigen Kurven einen Blick zurück auf das Castello di Duino preis. In der entgegen-gesetzten Richtung schweift der Blick nach Triest und auf die großen Fracht- und Kreuzfahrtschiffe, die langsam in den Hafen einlaufen. Das Rauschen der Wellen und die Schreie der Möwen, dazu die warmen Strahlen der italienischen Sonne machen den Kurzurlaub vom Alltag einfach perfekt.

Geheimtipp. Nicht entgehen lassen sollte man sich den Ausblick von einem kleinen "Naturbalkon" gegen Ende des Weges. Durch eine kleine Höhle (mit steilem Abstieg) führt der Weg auf eine winzige, am besten als "Terrasse" zu beschreibende Plattform. Der Abenteurer wird mit einem sensationellen Aus- und "Hinabblick" belohnt. Aber Achtung: nur für Schwindelfreie! Der Rilke-Freund wird sich auf den Spaziergang eine Ausgabe der Duineser Elegien mitnehmen, der einfache Naturfreund genießt bei einem mitgebrachten Picknick die Ruhe, Natur und den Weitblick.

Fixpunkt. Ich habe mir vorgenommen, den Rilkeweg in das jährliche Fixprogramm meines Wanderherbstes aufzunehmen. Und vielleicht konnte ich Sie jetzt auch auf den Geschmack bringen...



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