Ägypten rangiert laut ÖAMTC-Reisemonitoring 2013, das alljährlich die Urlaubspläne der Österreicher ermittelt, unter den Top drei der favorisierten außereuropäischen Destinationen. Doch lassen sich Urlauber durch die aktuellen Entwicklungen von ihrem Vorhaben, eine Reise in Richtung Rotes Meer anzutreten, abhalten?

"Bislang nicht. Wir fliegen zum Beispiel am kommenden Wochenende 1.850 Gäste ein. Aktuell sind noch 150 Plätze frei, aber das ist für einen Montag durchaus nichts Ungewöhnliches. Wir haben die Preise aber natürlich angepasst", stellte Martin Hafner, Geschäftsführer des Ägypten-Spezialisten ETI, am Motag fest. Bei Premierengästen sei laut Hafner durchaus eine gewisse Verunsicherung zu konstatieren, nicht jedoch bei routinierten Ägypten-Urlaubern.

"Diese Kunden wissen genau, dass an die 500 Kilometer zwischen Kairo und den Badeorten liegen - und diese noch nie, nicht einmal während der schlimmsten Proteste 2011, betroffen waren. Der klassische Ägypten-Urlauber fliegt sowieso zum Beispiel nach Hurghada, wird direkt ins Hotel gebracht und kommt mit Kairo nie in Berührung", fügt Hafner hinzu.

Deshalb hat auch das Außenministerium in Wien seit 2011 sehr detaillierte Reisehinweise auf seiner Internetseite www.bmeia.gv.at veröffentlicht und aktualisiert diese laufend. Dort rät das Ministerium, Menschenansammlungen zu meiden. Es gäbe ein hohes Sicherheitsrisiko in Kairo und anderen Großstädten, nicht aber in Urlaubsorten.

Allerdings kann es zu Streiks kommen und zu Problemen bei der Versorgung (insbesondere Benzin, Strom, Mobilfunk).