Malcesine. Es ist ein einzigartiger Blick: Auf einem Hügel thront das Castello Scaligero, von dem das Auge weit über den See, die Altstadt mit Treppengässchen, mittelalterlichen Häusern und dem verträumten Porto Vecchio gleitet. Alleine dafür kommen Touristen aus aller Welt hierher. Dennoch hat sich Malcesine, das zu den „Borghi più belli d´Italia“, den schönsten Dörfern Italiens, zählt – seinen Charme bewahrt. Wandern und Biken: Am Ortsrand surrt eine sich drehende Gondel auf den Monte Baldo, der rund 2000 Meter in den Himmel ragt. Oben angekommen, finden sich Wander- und Radwege, blühende Almwiesen und urige Hütten wie etwa La Capannina mit ausladender Sonnenterrasse. Über den See kreuzen: Vom neuen Hafen fährt eine Autofähre nach Limone, einem der beliebtesten Orte am Westufer. Genießen: Im Ristorante Vecchia Malcesine oberhalb der Altstadt, geadelt mit einem Michelin-Stern, kommen vor allem fangfrische Süßwasserfische auf den Tisch. Übernachten: Drei-Sterne-Hotel Erika mit hübschem Garten im Ortszentrum. Das Castello Lake Front Hotel (vier Sterne) am Lungolago bietet Ruhe, direkten Seezugang und Liegewiese.

Die kleine Halbinsel Punta San Vigilio
Die kleine Halbinsel Punta San Vigilio © Adobe Stock

Garda. Das Städtchen ist Namensgeberin des Sees und hat alles, was das unnachahmliche Gardasee-Feeling ausmacht: Ein bezauberndes centro storico mit stimmungsvollen Bögen, funzeligen Laternen, eine kilometerlange Strandpromenade und einen Hafen, von dem abends noch bunte Fischerboote auslaufen. Segeln: Im Porto liegt das historische Segelboot „Siora Bianca“ vor Anker. Hier kann man unter anderem Sunset- oder Aperitivo-Touren buchen. Punta San Vigilio: An der Spitze eines Halbinselchens (bei Niedrigwasser zu Fuß zu erreichen) versteckt sich ein winziger Hafen mit weinumrankter Taverne. Baden: Nur wenige Schritte entfernt erstreckt sich der (gebührenpflichtige) Strand Baia delle Sirene mit Liegewiese und Olivenbäumchen. Genießen: In der urigen Osteria Caffè Amaro gibt's authentische, regionale Gerichte. Reservieren! Übernachten: Boutique Hotel la Vittoria (vier Sterne) direkt am Hafen mit Restaurant und Tischen direkt am Wasser.

Das Städtchen Bardolino gibt dem Wein seinen Namen
Das Städtchen Bardolino gibt dem Wein seinen Namen © Adobe Stock

Bardolino. In dem von Touristen umschwärmten Städtchen, das dem rubinroten Bardolino-Wein seinen Namen gibt, sollte man beginnend an der langgezogenen Piazza Matteotti, die eher einer Fußgängerzone gleicht, einen Spaziergang starten, sich in der legendären Gelateria Cristallo ein hausgemachtes Eis gönnen und auf der blumengeschmückten Seepromenade flanieren. Wein: Bardolino ist ein idealer Ausgangspunkt, um einen Abstecher auf die Strada del Vino Bardolino zu machen und in einer der vielen Kellereien Wein zu verkosten und kaufen. Tanzen unterm Sternenhimmel: Im Hollywood Dance Club, ein Kult-Nachtlokal am See mit Restaurant und beleuchtetem Pool. Übernachten: Aqualux Hotel Spa Suite & Terme.

Peschiera del Garda ist von Kanälen durchzogen
Peschiera del Garda ist von Kanälen durchzogen © Adobe Stock

Peschiera del Garda. Die Altstadt ist umschlossen von einer mächtigen Festung, die mit ihren baumbewachsenen Bastionen und Mauern seit 2017 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, und völlig vom Wasser umspült ist. Auf und entlang der Festungsmauern kann man spazieren und dann durch die Stadttore in die hübsche, recht kleine und von malerischen Kanälen durchzogene Altstadt bummeln. Gondelfahren wie in Venedig: Gondoliere Marco rudert Besucher in einer echten venezianischen Gondel einmal rund um die Stadt. Genießen: Caffè Centrale – ein Restaurant mit schwimmender Plattform auf einem Kanal. Übernachten: Hotel Bell‘Arrivo (drei Sterne), ein restauriertes historisches Haus im Zentrum, am Kanalhafen.

Boote im alten Hafen von 
Torri del Benaco

Torri del Benaco. Durch die engen Gassen mit vielen Eisdielen und Geschäften zu schlendern, vorbei am von Platanen gesäumten Hafen, wo rund ein Dutzend bunter Fischerboote munter schaukelt, und zwischen Kirche und Skaligerburg hin und her ist ein Vergnügen. Glück hat, wer in einem der Cafés am Porto Vecchio etwa in der Bar Al Porto direkt am Wasser ein lauschiges Plätzchen ergattert – mit Blick auf Toscolano Maderno am gegenüberliegenden Westufer, zu dem ab Torri eine Autofähre übersetzt. Radfahren: Ein rund zehn Kilometer langer Rad- und Fußgängerweg führt direkt am Wasser nach Malcesine – vorbei an Picknickplätzen und Stränden. Genießen: Auf der über dem See aufgebauten Plattform des Ristorante del Porto zu sitzen, fühlt sich an, als schwebe man über dem Lago. Übernachten: Cape of Senses Hotel (fünf Sterne, Adults only) mit Infinitypool in herrlicher Lage über dem See.