Paradiesische Strände, entzückende Fischerdörfer, malerische Sonnenuntergänge über der Ägäis: Syros beherrscht die Kerndisziplinen der griechischen Kykladeninseln selbstverständlich aus dem Effeff. Aber im Herzen des Archipels kann man auch kosmopolitisch: Die Hauptstadt Ermoupoli wird der Bezeichnung gerecht, empfängt einen bei der Ankunft im Hafen mit eleganten Kuppelbauten wie die Kirche „Agios Nikolaos“, neoklassizistischen Gebäuden und ist das ganze Jahr über geschäftig.

Während der Griechischen Revolution nach 1822 von Flüchtlingen gegründet, mauserte sich Ermoupoli zum ersten Handels-, Schifffahrts- und Industriezentrum Griechenlands. Besonders gut kann man den Status der Insel an den bunten Villen im Viertel Vaporia ablesen (oder im Industriemuseum), in der Nähe des Strandes gibt es sogar ein Casino. Kulturelle Impulsgeber ließen das Apollon-Theater erbauen, prunkvoll ausstaffiert wie eine Miniatur der Mailänder Scala und bis heute ein Zentrum der schönen Künste auf den Kykladen.

Ano Syros, in das Ermoupoli nahtlos übergeht, liegt auf dem Nachbarhügel. Mit seinem dörflichen Charakter bildet der Ort, über dem die Kathedrale des Heiligen Georgs thront, einen Kontrast.

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