Seit der Erstbesteigung der Großen Zinne (2999 m) im Jahr 1869 zählt das markante Dreigestirn an der Grenze zwischen der italienischen Provinz Belluno im Süden und Südtirol im Norden zu den begehrtesten Gipfelzielen der Alpen. Für Reinhold Messner sind die Dolomiten gar die schönsten Berge der Welt. Kein Wunder, dass Besucher aus aller Welt diesen magischen Ort geradezu überschwemmen.
Ruhiger wird es außerhalb der Hauptsaison. Wenn Ende Oktober die Mautstraße zur Auronzo-Hütte geschlossen ist, wird es still im Naturpark. Besonders schön ist dann der Aufstieg über das 4,5 Kilometer lange Fischleintal in Sexten. Vom Ortsteil Moos geht es bis über die Talschlusshütte zur Drei-Zinnen-Hütte. Dabei genießt man die einzigartige Kulisse der Sextner Sonnenuhr.
Vom gebührenpflichtigen Parkplatz am Fischleinboden wandern wir nahezu eben auf dem beschilderten Wanderweg Nr. 102 zur Talschlusshütte. Ab hier wird der Weg schmäler und steiler. In zahllosen Kehren geht es nahe am Altensteiner Bach durch das wildromantische Altensteintal zu den Bödenseen (2335 m). Mit den beiden Seen bietet sich ein malerisches Bild inmitten der typischen Dolomitenberge.
Von hier ist es nicht mehr weit zur Drei-Zinnen-Hütte (2405 m). Mit ihrem markanten roten Dach ist sie schon von Weitem zu sehen. Ebenfalls zu sehen sind die berühmten Türme der „Tre Cime di Lavaredo“ von links nach rechts; die Kleine Zinne, die Große Zinne sowie die Westliche Zinne.