Die Statistik Austria veröffentlichte unlängst besorg niserregende Zahlen: Sowohl bei der Verbreitung, als auch bei der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hält Kärnten den letzten Platz in Österreich.

Die Zahlen: 41,5 Prozent aller Kärntner Haushalte haben einen Internet-Anschluss, im Vergleich zu den Spitzenreitern Wien und Vorarlberg fehlen mehr als 15 Prozent. Bei der Online-Nutzung ist der Abstand zu den Besten ähnlich dramatisch. Die Zahlen wurden im Rahmen des Mikrozensus erhoben. In den letzten vier Jahren gab es stets das gleiche Bild: Kärnten und das Burgenland matchen sich ­im Rahmen der statistischen Ungenauigkeit um die rote Laterne.

Die Gründe: Die Internet-Faulheit der Kärntner lässt sich leicht erklären: Österreichs südlichstes Bundesland ist auch jenes mit der geringsten Anzahl an Computern pro Haushalt. Ohne das eine funktioniert das andere eben nicht. Grund dafür dürfte die geringere Kaufkraft sein. Das Lohnniveau in Kärnten ist erwiesenermaßen klar unter dem Bundesschnitt. Das geringere Preisniveau ­etwa bei Mieten ­trifft auf Elektronik nicht zu. Höhererer Wettbewerb sorgt in Ballungszentren wie Wien und Graz für geringere Preise als bei uns.