In Geschäftskreisen sind Blackberries wahre Suchtgeräte. Wer einmal eine Zeit lang seine E-Mails immer und überall dabei hat, will das nicht mehr missen - oder vielmehr er kann nicht. Fast zwanghaft erfolgt der Griff zum Handy, weil ja ein Mail kommen könnte.

Sehnsüchtig. Im privaten Bereich ist die Suchtgefahr weit geringer, schon weil viel weniger elektronische Post ankommt. Die ist dafür auch relevanter, weil sie von Freunden und Bekannten kommt. Außerdem werden viele Mitteilungen verschickt, auf die man oft sehnsüchtig wartet - etwa Bestätigungen von Firmen oder Ämtern.

Automatisch. Beinahe jedes Handy ist in der Lage mit Mails umzugehen. Neuere Geräte haben sogar Assistenten - sie nehmen einem die oft schwer zugänglichen Einstellungen ab. Man muss lediglich den Mail-Anbieter, den Benutzernamen und das Kennwort eintippen - vorausgesetzt es handelt sich um einen großen Mail-Dienste wie Aon, Gmx, Gmail oder Hotmail.

Apropos Gmail: Der Google-Mail-Dienst liefert gleich ein eigenes Programm mit. Um dieses zu nutzen, geht man einfach im Handy-Browser auf die Adresse gmail.com/app. Dort lädt man das kleine Java-Programm herunter, die sich sodann selbständig installiert.

Hotmail. Windows-Handys werden übrigens serienmäßig mit einer Zugangsprogramm für Hotmail ausgeliefert. Kein Wunder, gehört der weltgrößte Maildienst doch zum Imperium von Bill Gates. Aber auch alle anderen Mail-Anbieter lassen sich aufs Handy umleiten. Dazu sind Einstellungen nötig, die oft schwer zu finden sind.

Kosten im Blick haben. Wenn man kein Datenpaket (siehe zwei Seiten weiter) hat, kann das mobile Mail-Vergnügen ins Geld gehen. Aber auch dann gilt es, die Kosten im Auge zu behalten. Wichtig sind die Abrufeinstellungen: Mailbeilagen belässt man am besten am Server - im Bedarfsfall kann man sie nachladen. Der Intervall, in dem das Handy am Server nach neuer Post anfragt, sollte möglichst groß sein. 15 bis 30 Minuten ist ein guter Wert, kürzere Abstände sorgen für höheren Verkehr.

SMS verdrängen? E-Mails haben auch das Zeug die gute alte SMS abzulösen, denn sie sind viel günstiger und man kann weit mehr mit ihnen anstellen: sehr lange Text und Beilagen wie Fotos können versendet werden. Während es bis dahin noch dauert, können Mails der Multimedia-Nachricht MMS schon bald ernsthaft zusetzen.