Ein kleiner Schritt für Rastl - ein großer Schritt für Österreich. Als unter Federführung von Peter Rastl der Zentrale Informatikdienst der Universität Wien am 10. August 1990 Österreichs erste Internet-Standleitung installierte, mochte sich niemand ausmalen, welchen Stellenwert dieses Internet zwanzig Jahre später einmal einnehmen würde. Einen wichtigen Meilenstein setzte Rastl bereits 1988, als er die Domain ".at" für Österreich sicherte. Der studierte Chemiker aus Bad Aussee ist als Geburtshelfer, Vater und Pionier des Internets in Österreich in die Geschichte eingegangen. Dabei ist Rastl davon überzeugt, dass wir bei der Entwicklung des Internets noch ganz am Anfang stehen, bisher höchstens zehn Prozent der Potenziale ausgeschöpft haben.

Zahlreiche Studien deuten etwa darauf hin, dass sich derzeit ein Wandel hin zum "Internet der Dinge" vollzieht. Demnach werden auch Autos, Tiere und verschiedenste Alltagsgeräte eigene Internetadressen haben, um etwa einen ständigen Zugriff beziehungsweise eine verlässliche Ortung möglich zu machen. Ein Riesenthema bleibt weiterhin die durch immer anspruchsvollere Daten (etwa hochauflösende Videos) notwendige Steigerung der Verbindungsgeschwindigkeit. So kündigte der Satellitenhersteller Eutelsat an, einen neuen Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen, der schnelle Übertragungen auch in abgeschiedenen Regionen möglich machen soll.