Die Apple-Gemeinde trauert um ihre Ikone. Steve Jobs ist am XXXXXXXXXXXXXXXXX nach längerer Krankheit verstorben

Steve Jobs hat ohne Frage die Technikwelt revolutioniert. Unter seiner Führung brachte Apple den Mac-Computer, den iPod, das iPhone und zuletzt den Tablet-PC iPad heraus. Die Produkte gelten als Kultsymbole einer technikvernarrten und vernetzten Generation. Für viele Apple-Jünger, aber auch Investoren galt der charismatische Mann mit dem schwarzen Rollkragenpullover als unersetzbar.

Anfang Jänner 2011 zog sich Jobs aus der operativen Führung des Konzerns zurück. Der Apple-Mitgründer gab in der E-Mail an seine Mitarbeiter keinen Aufschluss über seine Krankheit. 2009 musste sich Jobs einer Lebertransplantation unterziehen, fünf Jahre zuvor wurde er wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs operiert. Ganz von der Bildfläche verschwand er nie. Die Vorstellung neuer Produkte ließ sich der Amerikaner, der das Rampenlicht mag, meist nicht nehmen.

Zu neuer Größe verhalf Jobs Apple nach seiner zwölfjährigen Abwesenheit mit dem iPod, der im Jahr 2001 vorgestellt wurde. Der digitale Musikspieler wurde seither mehr als 250 Millionen Mal verkauft. Der nächste große Wurf gelang mit dem iPhone. Das Smartphone stellte den Handymarkt auf den Kopf und fand zahlreiche Nachahmer. Zuletzt brachte Apple Bewegung in das zwischenzeitlich längst abgeschriebene Tablet-Geschäft und kreierte mit dem iPad einen neuen Markt.

Steile Karriere

Der 55-jährige Jobs kann auf eine steile Karriere zurückblicken. Der Sohn von Adoptiveltern startete zusammen mit seinem Freund Steve Wozniak in den späten 70er Jahren in der Familiengarage die Apple-Erfolgsgeschichte. Der zweite Computer - der Apple II - brachte einen Technologiesprung und zeigte bereits das Potenzial der damals kleinen Firma. Mit dem Börsengang 1980 wurde der Studienabbrecher zum Multimillionär. 1983 warb er um den Pepsi-Chef John Sculley für den Vorstandsposten mit der Frage: "Willst du den Rest deines Lebens damit verbringen, Zuckerwasser zu verkaufen oder willst du eine Chance, die Welt zu verändern?" Ein Jahr später kam der Macintosh auf den Markt - der erste Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche.

Nach Differenzen mit Sculley und einem Machtkampf mit dem Direktorium verließ Jobs 1985 den Konzern und gründete die Firma NeXT. Diese wiederum wurde von Apple später gekauft und brachte den Konzern-Mitbegründer wieder ins Herzen des Konzerns mit dem angebissenen Apfel als Logo. Neben Apple fand der Buddhist und mehrfache Vater noch Zeit, das Animationsstudio Pixar mitzugründen. Der Produzent von "Toy Story" oder "Ratatouille" wurde von Walt Disney gekauft, wo Jobs Mitglied des Verwaltungsrats und größter Einzelaktionär wurde.