1. Warum wird Wein nur langsam eingeschenkt?

Langsames Einschenken garantiert eine Anreicherung mit
Sauerstoff
.

2. Wie verkostet man Wein richtig?

Zuerst geht es um die Weinoptik: Das nähere Betrachten gibt eine Vorahnung des zu erwartenden Genusses. Geachtet wird auf die Farbe -  wichtig sind Brillanz und Farbtiefe -, die Klarheit (der Wein sollte klar sein, Ausnahmen: Raw-/Orange-Weine sind oft trüb) und die Viskosität. Langsames Fließen des Weines lässt auf kräftigen Alkohol oder Restzucker
schließen.

Dann wird am Wein gerochen, erst dann gekostet. Beim Probieren nimmt man einen kleinen Schluck – nicht mehr als zehn Milliliter. Das entspricht etwa der Menge von zwei Teelöffeln. Die Bitterstoffe entfalten sich erst nach etwa 15 Sekunden am Gaumen. Deshalb sollte man sich Zeit nehmen.

3. Warum schwenkt man Wein im Glas?

Die Aromen, also das Bouquet eines Weines, konzentrieren
sich an der Oberseite. Mit dem Schwenken des Weinglases sorgt man für
eine optimale Sauerstoffanreicherung. Flüchtige Aromen kommen besser zur Geltung.

4. Was schmeckt man wo auf der Zunge?

Vorderer Zungenbereich: Auf der Zungenspitze nimmt man die Süße des Weines wahr. Im hinterer Zungenbereich liegt das sensorische Zentrum für Bitterstoffe (auch Tannine genannt). An den Seiten des mittleren Zungenbereichs finden sich Rezeptoren für die Säure im Wein. Wir  unterscheiden Apfel-, Wein- und Milchsäure.

5. Welche Weiß- und welche Rotweinsorte ist die häufigste in Österreich?

Die häufigste autochthone weiße Rebsorte Österreichs – vor allem in Niederösterreich und im Burgenland - ist der Grüne Veltliner. Sein Anteil an der Gesamtrebfläche Österreichs beträgt rund 31 Prozent (14.423 ha).
Geschmack: zumeist würzig, pfeffrig, auch fruchtbetont.

Der Zweigelt ist Österreichs meistverbreitete Rotweinsorte und 1922 aus Blaufränkisch und St. Laurent entstanden. Der Anteil an der Gesamt-Weingartenfläche beträgt rund 13,8 Prozent (6426 ha).
Geschmack: vollmundig nach Sauerkirsche.

6. Wofür steht DAC?

DAC bedeutet „Districtus Austriae Controllatus“. Das gesetzliche Kürzel  kennzeichnet besonders gebietstypische Qualitätsweine. Mehr dazu unter oesterreichwein.at.

7. Wie viel Biowein gibt es schon in Österreich?

46.500 Hektar beträgt etwa die österreichische Gesamtrebfläche, davon entfällt rund ein Drittel auf rote Rebsorten. 21 Prozent der Fläche (2016) werden nach den Richtlinien des biologischen Landbaus geführt.

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