Maroni können viel mehr, als nur ein Gansl aufwerten. Als Pudding oder Suppe etwa geben sie auch bezaubernde Hauptdarsteller auf dem Teller. Zu den Sorten: Wer es genau wissen will, sucht sich einen Baum. Grundsätzlich steht man nun vor drei essbaren Varianten: Edel- oder Esskastanien sind größer als Maroni. In der stacheligen Hülle stecken immer mehrere Früchte. Maroni oder Maronen sind kleiner, aromatischer, herzförmig und immer nur zu zweit in der Stachelburg. Die Schale löst sich nach dem Braten leicht ab. Und Dauermaronen fallen nicht freiwillig vom Baum, werden Ende November gepflückt und sind etwas länger haltbar.

5 Maroni-Rezepte

  • Maronireis:
    Zutaten: 1 kg Maroni, 180 ml Milch, 1 Vanilleschote, 80 g Zucker, etwas Rum.
    Zubereitung: Maroni kreuzweise einschneiden, in heißem Wasser bissfest kochen, schälen. Vanille längs halbieren, Mark herauskratzen. Milch und Mark aufkochen, vom Herd ziehen, 10 Min. ziehen lassen. Maroni dazugeben. Mit Rum/Zucker abschmecken, durch eine Erdäpfelpresse drücken.

  • Maronicreme:
    Zutaten: 1/2 kg Maroni, 550 ml Milch, 2 EL ungesüßter hochwertiger Kakao, 90 g Butter, 1 Vanilleschote, 1 unbehandelte Orange, Honig nach Geschmack, 1 Msp. Salz.
    Zubereitung: Einen Topf mit Wasser erhitzen. Maroni kreuzweise einschneiden, in heißem Wasser bissfest kochen, in ein Tuch wickeln, überkühlen, schälen, pürieren. Vanilleschote mit dem Messer längs halbieren, Mark herauskratzen. Orange waschen, trocknen, die Schale (ohne die weiße Haut) fein abreiben. Milch erwärmen, eine Messerspitze Salz, Orangenschale, Vanillemark und die geschälten Maroni dazugeben. So lange einkochen lassen, bis eine cremige Masse entsteht. Immer wieder umrühren. Zum Schluss den Kakao und die Butter in die warme Masse rühren. Nach Geschmack süßen, in Gläser füllen. Hält gekühlt rund zwei Wochen.

Maronicreme
Maronicreme © (c) chandlervid85 - stock.adobe.com
Dieses Video könnte Sie auch interessieren
  • Maronischaumsuppe
    Zutaten: 1/2 kg Maroni, 2 Schalotten, etwas Butter, 200 ml Wein, 100 ml weißer Portwein, 2 Zweige Thymian, 700 ml Gemüsefond oder -brühe, Salz, schwarzer Pfeffer, 120 ml Obers.
    Zubereitung: Die Maroni kreuzweise einschneiden, im vorgeheizten Backrohr je nach Größe bei 180 Grad rund 1/2 Stunde braten. Ein feuerfestes Glas mit Wasser dazustellen, das sorgt für den nötigen Dampf. Wenn sie fertig sind, in ein Tuch einschlagen und in ein Gefäß mit Deckel geben. Rund 3 Minuten warten, dann schälen. Die Butter in einem tiefen Topf erhitzen, die Schalotten schälen, grob schneiden und anbraten. Mit Wein ablöschen, zur Hälfte einkochen lassen. Dann mit Portwein aufgießen und ebenfalls ein wenig einkochen lassen. Die Maroni und den Thymian dazugeben, mit Gemüsefond auf- gießen, rund 1/4 Stunde ziehen lassen. Thymianzweige entfernen, die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Maronischaumsuppe
Maronischaumsuppe © (c) emmi - stock.adobe.com
  • Maronipudding nach Paul Bocuse (8 Personen)
    Zutaten: 100g Butter, Zucker, 500 g glacierte Maroni,10 cl Creme Fraiche, 8 Eier
    Zubereitung: 100 g Butter weich werden lassen. Eine Schüssel ausbuttern und mit Zucker ausstreuen. Die Schüssel umdrehen, auf einen Teller geben und in den Kühlschrank stellen. 500 g glacierte Maroni mit der restlichen Butter in einem Mörser fein zerstoßen. Creme fraiche unterrühren, Masse durch ein Sieb passieren und dabei mit dem Löffel nachhelfen. 8 Eidotter unter die Masserühren. 6 Eiklar zu einem festen Schnee schlagen, unter die Masse heben – nicht rühren! Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen, zu 2/3. füllen und in eine tiefe, feuerfeste Form stellen. Wasser erhitzen, in die Form füllen. Wasserbad in den Ofen schieben und Puddingetwa 30 Min. garen (Nadelprobe). Stürzen oder in der Form servieren.

  • Maronivinaigrette nach Lisl Wagner-Bacher
    Zutaten: 4 EL Balsamicoessig, 3 EL Honig, 6 EL Sonnenblumenöl, 60 g Maroni, 20 g Haselnüsse, Salz, Pfeffer
    Zubereitung: Balsamicoessig, Honig und Sonnenblumenöl mit verrühren. Gekochte Maroni und Haselnüsse klein hacken und zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Passt zu Gans und anderem gebratenen Geflügel ebenso wie zu Blattsalaten.