Zum Anbeißen! So lautet das Motto in der Fastenzeit bei den "bärigen" Trippolts. Wie jedes Jahr heißt es "Petri Heil", denn die beiden Spitzenköche tauchen wieder durch alle Flüsse, Seen und Meere, um die besten Fischspezialitäten am Haken zu haben. Ihr neuester Fang: der Forellenbarsch. Den köstlichen Speisefisch servieren sie mit cremigem Spinat, herrlichen Polentapalatschinken und lauwarmen Krentomaten (siehe Rezept in der Faktenbox).

Forellenbarsch. Eine Abwechslung für diejenigen, die nicht ausschließlich Heringe schmausen wollen. "Der Forellenbarsch sieht für Laien aus wie eine Forelle, schmeckt allerdings wie ein Barsch", erklärt Seppi Trippolt die groben Unterschiede. Außerdem sei der ovale Körper massiver als der einer Forelle. Mittlere Exemplare sind 40 bis 60 Zentimeter groß und können beim Fischhändler bestellt werden.

Fisch-Experten aus Oberösterreich haben den Forellenbarsch als Setzlinge von Italien ins Land gebracht und angefangen, sie als delikaten Speisefisch zu züchten. In der freien Natur tummeln sich Forellenbarsche auch im Wörthersee. Obwohl die Österreicher am liebsten Zander, Saiblinge und Forellen essen, werden Forellenbarsche in den Kärntner Seen angesiedelt.

Flossen hoch. Auch wenn es oft beim üppigen Heringsschmaus nicht immer so aussieht: Fisch zählt seit langem zu den traditionellen Fastenspeisen. Deshalb gehen die Trippolts auch weg von opulenten Saucen und schweren Beilagen und bereiten den Fisch auf ganz natürliche Weise zu. "Und so leicht wie nur möglich", ergänzt Josef Trippolt senior. Dann komme nämlich der gesundheitliche Aspekt zum Tragen. Dass im Fisch wenig Kalorien stecken und viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

Zuspeisen. Zum Fisch rühren die Starköche eine cremige Polenta und streichen sie auf flaumige Palatschinken. Seppi Trippolt: "Die Polentafülle darf nicht zu kalt sein, sonst lässt sie sich nicht mehr gut einrollen." Damit man nicht ungeschickt herumfischt, einfach ein Messer zur Hilfe nehmen. Machen wir.