Sie heißen Salmonellen, Campylobacter oder Rotaviren, lösen Magen-Darm-Erkrankungen aus und fühlen sich bei warmen Temperaturen an feuchten Plätzen besonders wohl. Gerade Küchen sind im Sommer gefährdet, zum Brutnest für diese Keime zu werden. Aber: Man kann sich schützen - mit der richtigen Küchenhygiene.
Auf rohem Fleisch findet man die oben genannten Bakterien - daher muss Fleisch ebenso wie rohe Eier besonders vorsichtig behandelt werden und darf nicht mit Lebensmitteln wie Salaten, die roh gegessen werden, in Berührung kommen. Schneidbretter müssen gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gewaschen werden. Optimal wären unterschiedliche Bretter für Fleisch und Gemüse. Um die Bakterien abzutöten, muss Fleisch auf mindestens 70 Grad durcherhitzt werden - und das für mindestens zehn Minuten.
Richtig auftauen
Tiefgefrorenes darf nie im warmen Raum aufgetaut werden! Warme Temperaturen und das Auftauwasser sind quasi ein Paradies für Keime. Stattdessen sollte man Tiefgefrorenes in einer Schüssel im Kühlschrank auftauen und das entstandene Wasser anschließend in den Abfluss schütten.
Auch auf feuchten Schwämmen und Tüchern finden Bakterien ideale Lebensbedingungen. Daher gilt: Schwämme und auch Geschirrtücher einmal die Woche erneuern, die Schwämme entsorgen und die Tücher mit 60 Grad waschen.
Richtig aufbewahren
Wenn etwas übrig bleibt und man die Reste aufbewahren will, sollte man die Speisen, sobald sie abgekühlt sind, in den Kühlschrank stellen. Sie sollten nicht länger als zwei Stunden bei Zimmertemperatur herumstehen - und innerhalb von zwei Tagen gegessen werden.
Sonja Saurugger