Die US-Schauspielerin Emma Caulfield Ford, die unter anderem mit der Erfolgsserie "Buffy – Im Bann der Dämonen" bekannt wurde, berichtet von ihrem Leben mit Multipler Sklerose (MS). Die ersten Symptome seien 2010 aufgetreten, sagte die 49-Jährige in einem "Vanity Fair"-Interview. "Eines Morgens wachte ich auf und meine linke Gesichtshälfte fühlte sich an, als ob eine Million Ameisen darauf herumkrabbeln würden."

MS ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, welche Gehirn und Rückenmark betrifft. Sie tritt meist im frühen Erwachsenenalter auf. Ihr Vater habe ebenfalls an der Krankheit gelitten, sagte Caulfield Ford weiter. Er sei vor einigen Jahren gestorben, jedoch nicht an MS.

Nur Eltern und Ehemann wussten Bescheid

In der Filmbranche habe sie ihre Krankheit lange geheim gehalten. "Ich wusste ganz genau, dass ich nicht mehr arbeiten würde, wenn ich darüber spreche." Die einzigen Personen, die die 49-Jährige einweihte, waren ihre Eltern und ihr Ehemann. Jetzt wolle sie öffentlich über die Krankheit sprechen, auch aufgrund dessen, dass es immer schwerer werde, mit Beeinträchtigungen durch die Krankheit umzugehen. Unter anderem macht der Schauspielerin die Sommerhitze inzwischen stark zu schaffen. Das war auch bei den Dreharbeiten zur Marvel-Serie "WandaVision" aufgefallen, sagt sie.

"Ich bin es so leid, nicht ehrlich zu sein", sagte die Schauspielerin. Vor ihrer sechs Jahre alten Tochter wolle sie ebenfalls nichts verheimlichen. Auch am Set ihrer neuen Serie "Agatha: Coven of Chaos" gehe sie deshalb offen mit der Erkrankung um.