Beim Baden im Meer ist auch vor Quallen Vorsicht geboten. In den Tentakeln einer Qualle gibt es sogenannte Nesselzellen. In diesen befinden sich Nesselkapseln, die ein giftiges Sekret enthalten. Grundsätzlich kommt dieses zum Einsatz, um Beute zu fangen. Aber kommt ein Mensch damit in Kontakt, ruft das brennende Schmerzen und Striemen hervor. Bei Quallenkontakt sollte man das Wasser sofort verlassen und ruhig bleiben.
Oft bleiben noch Nesselkapseln auf der Haut. Am besten wäscht man die verletzte Stelle ab – vorzugsweise mit Meerwasser oder Essig. Der Mythos, dass Urin bei einem Quallenstich helfen würde, ist falsch. Um die Quallenreste vollständig zu entfernen, kann die betroffene Stelle mit Sand bestreut und wenn dieser getrocknet ist, mit einem festen Gegenstand – wie zum Beispiel einer Plastikkarte, wie sie die meisten in der Geldbörse haben – vorsichtig abgeschabt werden.
Wann muss ich zum Arzt?
Schmerzen lindert vor allem Kühlung – am beste ein Kühlpack in ein Tuch wickeln und immer wieder auflegen. Bei starken Schmerzen sollte man sich an Rettungsschwimmer am Strand melden. Unbedingt einen Arzt aufsuchen muss man, wenn die Striemen eine gewisse Länge haben. Denn je länger die Striemen, desto mehr Gift wurde von der Qualle abgegeben.
Lebensgefahr besteht bei Erwachsenen, wenn die Länge der Strieme sechs Meter oder mehr beträgt. Bei Kindern sollte man bereits ab einer Länge von zwei bis vier Metern den Arzt aufsuchen. Auch wenn die Schmerzen besonders stark sind oder Unwohlsein und/oder Erbrechen auftritt, sollte man einen Mediziner kontaktieren.