Mit der Erkältungssaison wird er wieder regelmäßiger - der Griff zum Fieberthermometer. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat einen Test des Magazins "Konsument" veröffentlicht, in dem acht Stabthermometer und je sechs Ohr-/Stirn- und Infrarotthermometer überprüft wurden.
Das Fazit: Auch günstige Modelle liefern zuverlässige Ergebnisse und überzeugen in der Anwendung. Für ein akkurates Ergebnis bleibt aber auch die korrekte Handhabung entscheidend. Preis-Leistungs-Sieger im Test wurde das Stabthermometer "Thermoval Kids Flex" mit 70 Punkten um 4,95 Euro. Nur vier Punkte weniger erreichte das günstigste Ohr-/Stirngerät "Skintemp" um 17,99 Euro.
Fieberthermometer im Test
Kontaktlose Infrarotgeräte sowie Ohr- und Ohr-/Stirnthermometer sind deutlich teurer als Stabthermometer, das einzige mit "gut" bewertete Infrarot-Gerät "Easypix Thermogun TG2" kommt auf stolze 84,99 Euro. Die "guten" Ohr-/Stirnthermometer liegen zwischen 17,99 und 45,99 Euro.
Die Messspitzen von drei Stabthermometern ("Boso Bosotherm Flex", "Geratherm Rapid", "Apotherm Sensitive") gaben Nickel ab, und zwar weit über dem gesetzlichen Grenzwert. Eine akute Gefahr bestehe aber nicht: Selbst bei Nickelallergikern, die hochgradig sensibilisiert sind, schätzen die Experten das Risiko für ein Kontaktekzem als äußerst gering ein.
Die Messgenauigkeit unter Laborbedingungen war bei fast allen Produkten gut oder sehr gut. Zwei Modelle - "Scala SC 53 FH" und "Withings Thermo" - konnten aber nicht im Labor untersucht werden, weil sie keinen Kalibrierungsmodus haben. Doch nur damit lässt sich im Vergleich mit einem Referenzgerät feststellen, wie genau das Thermometer tatsächlich misst. Daher gab es für diese beiden Produkte kein Testurteil.