Abgelaufene Medikamente, spröde und nicht mehr klebende Pflaster, bunte Tabletten ohne Gebrauchsinformation – wogegen habe ich die bloß gekauft? In einer Studie gaben 40 Prozent der Österreicher an, dass ihre Hausapotheke mangelhaft ausgestattet ist.

Jeder 7. Befragte erklärte, überhaupt keine Arzneimittel zu Hause vorrätig zu haben. Dabei kann eine gut sortierte Hausapotheke sogar Leben retten!

Gerhard Kobinger, Apothekerkammerpräsident
Gerhard Kobinger, Apothekerkammerpräsident © Furgler

Meine Empfehlung lautet daher: Machen Sie Ihre Hausapotheke fit! Sie können jederzeit Ihre gesammelten Arzneischätze in Ihre Apotheke bringen und kostenlos auf ihre weitere Verwendbarkeit überprüfen lassen. Abgelaufenes und Unbrauchbares wird entsorgt und auf Wunsch ergänzt. Ihr Apotheker wird Ihnen auch erklären, was wogegen in welcher Dosierung wirkt, falls Sie den Beipacktext verloren haben.

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Was gehört in die Hausapotheke?

Was gehört in eine Hausapotheke? Neben Verbandmaterial wie Pflaster und Mullbinden jedenfalls: 

  • Wunddesinfektionsmittel,
  • Fieberthermometer,
  • Wundheil- und Brandsalben,
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Husten und Schnupfen, Halsweh,
  • schmerzstillende und fiebersenkende Mittel,
  • eine Pinzette und
  • Medikamente gegen Krankheiten, für die Sie anfällig sind.

Dazu natürlich alle Ihre vom Arzt verordneten Medikamente, die Sie anwenden. Anhand aktueller Checklisten werden Sie in Ihrer Apotheke kompetent beraten.

Richtig lagern

Mein Tipp zur richtigen Lagerung: Medikamente sind trocken, kühl und lichtgeschützt aufzubewahren, am besten in einem versperrten Schränkchen, damit Kinder keinen Zugriff haben. Beachten Sie besondere Lagervorschriften auf der Packung. Arzneimittel sollten im Überkarton und mit der Gebrauchsinformation aufbewahrt werden. So haben Sie stets eine einsatzbereite Hausapotheke zur Hand und sind gegen kleine Verletzungen und Wehwehchen gewappnet.