Es ist die wohl hipste aller Haushaltsverletzungen: Immer mehr Menschen haben Avocados auf ihren Speiseplan gesetzt und wer die Frucht schon einmal entkernt hat, der weiß, wie leicht man dabei abrutschen und sich schneiden kann. Mediziner registrieren einen Anstieg dieser typischen Verletzung und nennen sie die "Avocado-Hand".
Aber es gibt eine Alternative: Bereist vor mehr als einem Jahr hatte die britische Kaufhaus „Marks and Spencer“ kernlose Cocktail-Avocados temporär ins Programm genommen, bei denen man sogar die Schale mitessen kann. Die fünf bis acht Zentimeter langen Früchte sind keine spezielle Züchtung, sondern sind das Produkt einer nicht bestäubten Blüte, weshalb sich kein Kern ausbildet. Geschmacklich soll die kleinere Schwester keine Unterschiede zur konventionellen Avocado aufweisen.
Die Verfügbarkeit der kernlosen Variante ist bisher äußerst begrenzt: Es gibt sie nur im Winter und in geringen Mengen, die meist Top-Restaurant vorbehalten bleiben. Allerdings fallen auf Avocado-Plantagen jedes Jahr hunderte Kilogramm der Früchte an, die aussortiert werden und bisher meist entsorgt wurden. Sie könnten künftig auch in Supermärkten ihre Kunden finden.