Die beiden Autoren, die Ernährungswissenschaftlerin und Gesundheitspsychologin Ingrid Kiefer und der Neurologe Wolfgang Lalouschek, können auf eine langjährige Erfahrung mit Menschen, die unter Burnout oder anderen stressbedingten Krankheiten leiden, zurückgreifen, die sie in diesem Buch weitergeben.

Stress-Killer. Bevor es um stressbedingte Verhaltensweisen beim Essen geht, erklären die beiden Autoren genau, was Stress eigentlich ist, welche gesundheitlichen Folgen er haben kann und was man bei Stress generell tun kann. Durch einen Test kann man herausfinden, wie gestresst man selbst eigentlich ist. Es werden zahlreiche Möglichkeiten aufgezählt, mit denen man Herr über den Stress werden kann. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Massage, Schütteln, Musik, Mediation, Biofeedback und viel Bewegung werden empfohlen.

Stress-Macher. Einzelne Kapitel beschäftigen sich mit Faktoren, die Stress verursachen wie Zeitfresser, das Nicht-delegieren-, und das Nicht-nein-sagen-Können.

Stress und Essen. Und dann geht es ans Eingemachte: Wie wirkt sich Stress auf unser Essverhalten aus? Grob kann man zwischen Stresshungerern und Stressessern unterscheiden. Tatsache ist, dass Stress Appetit auf fette und süße Sachen macht - McDonalds lässt grüßen. Dabei verursacht fettes Essen noch zusätzlichen Stress.

Essens-Tipps. Mit vielen Tipps wie "problematische" Lebensmittel in akzeptablen Mengen genießen, sich keine Lebensmittel verbieten oder sich bewusst machen, dass nur kleine Schritte zum Ziel führen, werden den Stressessern Anregungen für eine realisierbare Veränderung ihres Essverhaltens gegeben.

Rezept-Ideen. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den bei Stress günstigen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide, ungezuckertes Muesli. Einige Rezeptideen, die gestresste Menschen "herunterholen" sollen, runden das Buch ab.

Alles in allem eine gelungene Einführung in die komplexe Welt des Stresses und wie man ihm Einhalt gebieten kann.