Immer öfter liest man von Lebensmitteln, die als "Fett-Killer" oder "Kalorien-Killer" bezeichnet werden. Bambussprossen, Gurken, Karotten, Rhabarber, Spargel, Radieschen, Sauerkraut, Tomaten, Zucchini wird diese Wirkung nachgesagt. Aber auch sogenannte "Fatburner" wie Magnesium, Linolsäure, Vitamin C oder Koffein sollen die Fettverbrennung im Körper vorantreiben.

Es stellt sich die Frage, ob man wirklich so leicht seine überflüssigen Pfunde verliert. Gleich vorweg die schlechte Nachricht: Keine der beiden Möglichkeiten hilft Fett loszuwerden. Die gute Nachricht: Man kann seine überflüssigen Pfunde durchaus durch gezielte Ernährung und Bewegung verlieren.

Zu den Nahrungsmitteln, die angeblich helfen Fett zu verbrennen: Die oben erwähnten Nahrungsmittel treiben nicht die Fettverbrennung an, sondern tragen durch ihren niedrigen Kaloriengehalt dazu bei, dass man kein Fett ansetzt.

Die Wirkung der sogenannten "Fatburner" wird von vielen Ärzten und Ernährungsfachleuten bezweifelt. Die Einwände können Sie hier nachlesen.

Wie kann man nun aber wirklich Fett abbauen?

Für einen Abbau von Körperfett ist nur die negative Energiebilanz (= Energieverbrauch ist größer als die Energiezufuhr) entscheidend.

Wie viel Energie man verbraucht, hängt vom Grundumsatz und von der Aktivität ab. Unter Grundumsatz versteht man den Energieverbrauch bei ausschließlicher Bettruhe, abhängig von der individuellen Muskelmasse und damit auch vom Alter. Er beträgt pro Stunde etwas weniger als das eigene Körpergewicht in Kilokalorien.

Die genauere Umrechungsformel lautet: Beim Mann 900 + 10 x Körpergewicht, bei der Frau 700 + 7 x Körpergewicht. So verbraucht ein 80 kg schweren Mann täglich ca. 1700 kcal, eine 60 kg schwere Frau ca. 1100 kcal.

Den täglichen Kalorienbedarf kann man im Falle fehlender körperlicher Betätigung (Büroarbeit) mit der Formel Grundumsatz x 1,3 bzw. bei mäßiger körperlicher Aktivität mit Grundumsatz x 1,5 grob berechnen.