Schwarzer Rettich mit Zucker, wenn es im Hals kratzt, Brombeersaft als Schutz gegen Heiserkeit und Majoran damit der Schnupfen fern bleibt. Was schon Oma über die Heilkraft der Natur wusste, sollten sich auch die Enkel merken. Denn Hausmittel wirken enorm gegen funktionelle Beschwerden, sind preisgünstig und leicht selbst anzuwenden.

Wissen. Einzige Voraussetzung ist das Wissen um die Krankheit und die Anwendung. Denn auch Hausmittel haben Nebenwirkungen. So dürfen Schwangere diverse ätherische Öle nicht benutzen oder Menschen, die Johanniskraut nehmen, nicht in die pralle Sonne gehen. Welche Mittel im nächsten Jahr unsere Gesundheit auf Vordermann bringen sollen, erklären drei Experten.

Dr. Anton Suntinger aus St. Veit:
"Unsere traditionelle europäische Medizin sind die überlieferten Hausmittel. Bei funktionellen Beschwerden wirken sie unglaublich gut. Allerdings können die Mittel auch falsch angewendet werden. Wer unsicher ist, sollte einen Profi fragen."

Dr. Georg Fritsch aus Schladming:
"Bis in die 50er Jahre gab es fast nur Hausmittel. Jetzt leben wir in einer Gesellschaft, in der es für jede Krankheit ein extra Medikament gibt. Das Wissen um die alten Hausmittel und deren Anwendungen ist trotzdem enorm wichtig."

Dr. Ernst Frühmann, Apotheker aus Straß:
"Ich halte von Hausmitteln dann besonders viel, wenn sie korrekt eingesetzt werden. Dazu ist eine große Erfahrung über Generationen notwendig, eine Krankheit überhaupt richtig einschätzen zu können und die passenden Mittel zu kennen."